Carlo Marchini - wer ist das? Er war ein junger Mann aus Norditalien, ein suchender und spiritueller Mensch. Durch seine Freundschaft mit den Salesianer in seiner Heimat kannte er die Not und die Armut der Menschen in Brasilien. Mit Geldspenden seiner Freunde und Bekannten reiste er nach Brasilien und lernte das Land und die Menschen kennen. Betroffen von der Lebensrealität der Menschen, besonders der armen Kinder, wollte er etwas tun. Seiner Reise führte ihn weiter in eine Missionsstation im Amazonasgebiet am Rio Negro, wo er einem befreundeten, salesianischen Missionar diese Geldspenden übergeben konnte.
Am Tag vor seiner Abreise passierte das Schreckliche. Beim Baden mit Kindern im Fluss wurde er in eine Strömung gerissen und verlor sein Leben. Es war der 2. Januar 1992.
Aufgewühlt darüber, dass ein so hoffnungsvoller junger Mensch nicht mehr da ist, entstand diese Idee: Acht Freunde gründeten einen Verein, um dieses kleine Werk voller Herzblut aufzunehmen und in eine Zukunft zu führen. Aus der Tragödie für einige sollte eine neue Chance für viele erwachsen – Carlo Marchini Onlus. Und aus dem kleinen Samen Hoffnung, der am Rio Negro gepflanzt wurde, wurde über die Jahre eine starke, eindrucksvolle Pflanze. Ein Verein, der im ganzen Land wirkt. Die Unterkünfte, die Schulen, die Hilfe für Tausende von Kindern – ist für diejenigen, die glauben, das Werk der Vorsehung, für diejenigen, die nicht glauben, ein Grund zur Hoffnung auf eine bessere Welt. Und das ist keine Kleinigkeit.
Der Verein Carlo Marchini Schweiz- Katharina und Giuseppe
«2013, in den Ferien in Italien, lernten wir den Mitgründer und Geschäftsführer von Carlo Marchini Onlus kennen – Valerio Manieri, Jahrgang 1930. Wir wurden sofort Freunde. Valerio erzählte uns vom Verein. Seine Begeisterung, seine Liebe zu Brasilien, seine Lebenserfahrung, seine Entschlossenheit, sein Unternehmergeist und seine Sensibilität faszinierten uns. Wir staunten darüber, was der Verein in den damals 25 Jahren aufgebaut hat. Der Funke der Begeisterung von Valerio sprang auf uns über, weil wir im Konzept ihrer Arbeit genau das sahen, was wir uns schon immer an Hilfe für bedürftige Kinder gewünscht haben: unbürokratische, effiziente Hilfe mit einem persönlichen Kontakt.
Valerio ermunterte uns, unsere Freude ernst zu nehmen. Wir blieben in regem Kontakt verbunden. Bis zur nächsten Begegnung setzten wir uns mit dem italienischen Verein und seiner Arbeit auseinander. Wir sahen aber, dass es wichtig war, einen Verein hier zu gründen - einen Zwillingsverein sozusagen. Ein neuer Samen Hoffnung, der in einem weiteren Land wachsen kann - für Brasilien und den Nahen Osten.»
"Und aus dem kleinen Samen Hoffnung, der am Rio Negro gepflanzt wurde, wurde über die Jahre eine starke, eindrucksvolle Pflanze. Ein Verein, der im ganzen Land wirkt."
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